Förderschwerpunkte

1. Sprache

Sprachkompetenz bedeutet, sich mitteilen und Kontakt sowie Beziehungen aufbauen zu können.

Durch ein kommunikatives Klima, indem die Kinder als gleichwertiger Gesprächspartner gesehen werden und so ohne Angst und unbeschwert reden können, werden die Sprachentwicklung, die Wortschatzerweiterung und die kommunikativen Fähigkeiten der Kinder unterstützt. Bei der Vielzahl von Sprechanlässen, die der Kindergartenalltag bietet und die spontan oder geplant genützt werden, steht die Lust und Freude am Sprechen im
Vordergrund.

Zu den Aktivitäten gehören beispielsweise Fingerspiele, Rollenspiele, Reime, Lieder, Bewegungsspiele und unsere Erzählrunden im Sitzkreis, in denen die Kinder ihre eigenen Erlebnisse zum Ausdruck bringen. Für die Vorschulgrupppe bieten wir zusätzlich das Würzburger Sprachprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“ an, das die Kinder durch Schulung des phonologischen Bewusstseins, Reime und einfache Spiele auf das Schreiben und Lesen vorbereitet.

2. Kreativität

Kreativität erstreckt sich von produktiven originellen Leistungen beim Lösen von Problemen bis zur künstlerischen Produktion. Die Förderung der Kreativität zieht sich durch mehrere Bereiche des Kindergartenalltags. Im Freispiel stehen den Kindern unterschiedliche Materialien zur Verfügung um eigene Ideen umsetzen zu können, z.B. Naturmaterial, Ton, Papier Wolle, Stoffe, Holz. Durch gezielte Angebote werden den Kindern Techniken vermittelt mit diesen Materialien zu arbeiten. Im Laufe der Zeit können sich die Kinder dann immer vielfältiger und selbstständiger künstlerisch ausdrücken.

3. Mathematische Bildung

Für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen ist es wichtig, Kindern grundlegende mathematische Erfahrungsbereiche regelmäßig anzubieten, z.B. Zahlen, Messvorgänge, geometrische Formen.  Vieles was Kinder im Alltag erleben beinhaltet bereits mathematische Grunderfahrungen. Zudem sind mathematische Inhalte in vielen Angeboten enthalten z.B. Würfelspiele, Abzählverse, Lieder, rhythmische Spielangebote.

Angebote finden im Rahmen der Vorschule statt. Zu Beginn des Kindergartenjahres wird das Projekt „Entdeckungen im Zahlenland“ durchgeführt. Hierbei erschließen sich die Kinder ganzheitlich und spielerisch Schritt für Schritt den Zahlenraum bis 10.  Im Anschluss an das Projekt wird das Erlebte in der wöchentlichen „Vorschule“ weiter vertieft.

4. Fein- und Grobmotorik

Eine gesunde motorische Entwicklung ist die Basis für die weitere Gesamtentwicklung.

Im Garten haben die Kinder die Möglichkeit beim Rennen, Klettern, Schaukeln usw. ihre grobmotorischen Fähigkeiten selbstinszeniert zu schulen. Durch eine Reihe von Sing- und Bewegungsspielen, gezielten Angeboten und vor allem durch das wöchentliche Turnen werden die Kinder in ihrer grobmotorischen Entwicklung gefördert. In ihrer Feinmotorik werden die Kinder durch eine große Auswahl an Bastelmaterialien, Puzzle, Brett- und Fädelspielen sowie den Materialien in der Bauecke geschult. Zudem sind Aktionen, in denen die Kinder altersentsprechend ihre feinmotorischen Fähigkeiten üben können, fester Bestandteil des Wochenplans.

5. Natur- und Umwelterziehung

Der große, bepflanzte Garten und die angrenzende Freifläche bieten den Kindern die Möglichkeit, den Wechsel der Jahreszeiten mit allen Sinnen wahr zu nehmen, zu erforschen und zu entdecken. Gartenarbeit, Umgang mit Naturmaterialien, viele Projekte zum Thema und auch Ausflüge in die Natur, beispielsweise in die Aubinger Lohe, sind fester Bestandteil unserer Planarbeit.

6. Gesundheitserziehung

Den Kindern werden die Grundlagen gesunder Ernährung vermittelt, daher legen wir Wert auf eine gesunde Brotzeit. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in entspannter Atmosphäre putzen die Kinder regelmäßig die Zähne. Ebenfalls wird auf regelmäßiges Händewaschen geachtet.

Bei der Sauberkeitserziehung werden die Kinder liebevoll und einfühlsam begleitet. Die „Windelkinder“ entscheiden selbst, wann für sie der richtige Zeitpunkt ist, um auf die Toilette zu gehen.

7. Geschlechterbewusste Erziehung

Den Mädchen und Jungen werden keine geschlechtsspezifischen Rollen zu gewiesen. Ihre Einzigartigkeit wird gesehen und ihre Stärken unterstützt. Sie werden gleichberechtigt behandelt und können und dürfen sich frei entfalten. Gerne beschäftigen wir männliche Bezugspersonen, um den Kindern nicht nur weibliche Vorbilder zu geben.

Weitere Details finden sich im aktuellen pädagogischen Konzept, das auf dieser Seite heruntergeladen werden kann.